Ich habe mich nun entschlossen, etwas zu diesem Thema zu schreiben. Vor allem, da ich, seit ich in meine derzeitige Wohnung gezogen, selbst betroffen war. Ich dachte, da es erst anfing, als ich in dieser Wohnung einzog, es liege an dem Geräuschteppich durch die Straße und die Nachbarn. Allerdings habe ich vor einiger Zeit festgestellt, dass dies offenbar nur der Tropfen war, welcher das berühmte Fass zum Überlaufen brachte.
Ich werde einfach schildern, was ich bei mir beobachtet habe, da ich glaube, dass ich nicht allein mit den offenbar problematischen Aspekten im Lebensstil war.
Ein Aspekt, den ich hier nicht auslassen möchte, allerdings nie mein Problem war, ist das schlechte Schlafen nach Gruselfilmen oder Büchern, oder das Einschlafen mit entsprechenden Hörspielen.
Dass man beim Konsum von solchen Medien Schlafstörungen entwickelt, leuchtet vermutlich vielen Leuten ein. Es wird auch von vielen Yogis generell immer empfohlen, von solcher Unterhaltung Abstand zu nehmen. Da sie uns in negative Energie zögen.
Allerdings erklären Psychologen die Lust am Schrecken eher als Bewältigungsstrategie von Ängsten, die das Leben halt so mit sich bringt.

Licht
Ich glaube eher das es generell schlecht ist, sich zu viel Licht und Aufregung die letzten Stunden vor dem zu Bett gehen auszusetzen.
Wahrscheinlich ist es ganz gut auf die Flaggbeleuchtung abends zu verzichten und Handy und Fernseher mal ausgeschaltet zu lassen. Vielleicht mal Kerzen probieren und ein erbauliches Buch lesen.
So, nun zu meiner Selbstbeobachtung.
Ich hatte immer geglaubt, Coffein mache mir rein gar nichts aus. Ich habe immer schwarzen und auch grünen Tee zu jeder Tages- und Nachtzeit getrunken. Und dies auch in recht großen Mengen. Aus verschiedenen Gründen habe ich nun auf Kräutertee umgeschwenkt. Und trinke schwarzen und auch grünen Tee, oder Kaffee nur noch zum Genuss, in kleinen Mengen. Und zu meiner eigenen Überraschung stellte ich fest, dass die beste Zeit für koffeinhaltigen Tee oder eben auch Kaffee für mich früh morgens ist. Trinke ich diese Getränke ab dem frühen Nachmittag, beeinflussen sie meine Schlafqualität negativ. Hätte ich selbst nie gedacht, aber ich habe es mehrfach wieder holt. Und habe jedes Mal schlechter geschlafen.
Mein Problem sind schwerpunktmäßig Durchschlafschwierigkeiten. Probleme einzuschlafen hatte ich immer selten gehabt.
Und damit kommen wir zu Produkt Nummer Zwei, welches ich als Verursacher meiner Durchschlafprobleme ausmachen musste.
Das leidige Thema Alkohol

Ich trinke immer gern mal ein bis zwei Glas Wein, eine Flasche Bier. Also keine exzessiven Mengen, wenn auch schon mehr als von der WHO für Frauen empfohlen. Aber seien wir mal ehrlich. Alkohol ist immer ein Nervengift. Egal in welcher Menge getrunken, schädlich ist er immer. Da Alkohol auch schädlich für das Mikrobiom des Darms ist, und ich meine Darmflora mit probiotischen Bakterienkulturen verbessern wollte, verzichtete ich komplett auf Alkohol.
Und siehe da, ich stellte fest, dass sich meine Schlafqualität erheblich verbesserte. Mittlerweile konnte ich mir selbst beweisen, dass selbst geringe Mengen Alkohol meine Fähigkeit durchzuschlafen und die Schlafqualität allgemein, negativ beeinflussen.
Früher dachte ich immer, dass mir ein Bier vor dem zu Bett gehen beim Einschlafen helfe. Schneller eingeschlafen bin ich dadurch tatsächlich. Aber rückblickend muss ich sagen, dass auch damals schon die Schlafqualität darunter gelitten hat. Aber irgendwie stellte ich den Zusammenhang nie her.
Ich habe nun aus diesen Erkenntnissen die Konsequenzen gezogen. Ich trinke schwarzen Tee, Kaffee, grünen Tee nur noch so zweimal die Woche und dann nur morgens. Alkohol nur noch sehr selten, und wenn, dann zur Hauptmahlzeit.

Ungünstige Schlafbedingungen
Das Problem mit dem Einschlafen aufgrund von zu lautem „Hintergrundrauschen“ haben diese Maßnahmen nicht beeinflusst.
Mitunter nutze ich YouTube. Mir helfen natürliche Geräuschkulissen, wie zum Beispiel Regen. Oder Musik für Chakra-Meditationen.
Meditieren vor dem Schlafengehen hilft. Aber auch Yoga Nidra Schlafmeditationen.
Was sich auch noch definitiv positiv auf die Schlafqualität auswirkt, und dies wurde sogar schon in Studien belegt, sind ätherische Öle. Ich träufle ein paar Tropfen Lavendel und Orange auf ein Baumwolltuch und lege es neben das Kopfkissen. Dies ist übrigens auch ein guter Tipp, wenn man auswärts schläft. Ich gehöre zu den Menschen, die in fremder Umgebung grundsätzliche schlechter schlafen. Fremde Gerüche und leider auch der „Persil-Geruch“ stören mich massivst. Ich nehme daher mein eigenes Kissen oder zumindest den Kissenbezug mit.
Dieser Essay berührt mit Sicherheit nicht alle Aspekte des Themas Schlaflosigkeit. Es ist nur ein persönlicher Erfahrungsbericht. Schreib gern in die Kommentare, welche Probleme Du hast und was Dir geholfen hat!
bemerkenswert wie häufig man sich doch in dem ein oder anderen, wichtigen Aspekt wieder findet..sehr gut geschrieben!
Vielen Dank